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Hier sind die Lampen immer an. Der Frankfurter Hauptbahnhof hat viele Gesichter. Ausgelassen und wach, mitten im Leben und jeden Tag anders. In diesem hippen und aktiven Kosmos steht am Wiesenhüttenplatz das Le Méridien Frankfurt. Das frisch renovierte Haus bietet im modernen Legacy Wing 220 Zimmer mit jeder Menge Annehmlichkeiten und komplett neuen Badezimmern, sowie 80 klassisch eingerichtete Hotelzimmer mit hohen Decken im Palais. Chefredakteur Axel Kahn sprach im Interview mit dem Hoteldirektor Wolfgang Selinger über das Hotel Business.
Das Le Méridien hat eine lange Geschichte. Erzählen Sie doch unseren Lesern kurz darüber
Die für uns wichtigste Jahreszahl ist 1905. Damals eröffneten Sophie und Wilhelm Gömöri das „Parkhotel Kaiserhof“ und trennten sich damit vom noch älteren „Hotel Kaiserhof“ gegenüber des Wiesenhüttenplatzes. Das Haus galt als äußerst luxuriös und pompös in der Ausstattung mit alten Gemälden, offenem Kamin, großer Bibliothek, etc. Kulinarisch war es schon immer ein Vorreiter, auch als das Hotel und das Restaurant nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in den Besitz der Familie Gömöri kamen. Seinen Anteil daran hatte auch Paul Bocuse, der sich das damalige „Parkhotel“ für seinen ersten Auslandsaufenthalt aussuchte. Er wurde nicht nur durch seine berühmte Trüffelsuppe weltbekannt, nach der unser ehemaliges Gourmetrestaurant „La Truffe“ benannt wurde. An dieser Stelle findet man heute einen lichtdurchfluteten Veranstaltungsraum, in dem man – wenn man ganz leise ist – die Wände sprechen hört.
In den 70er Jahren verkaufte die Familie das Haus zum ersten Mal an eine internationale Hotelgruppe, was in den Folgejahren noch einige Male passierte. Im Jahr 1995 wurde nach umfangreicher Renovierung aus dem damaligen Mövenpick Hotel das Le Méridien Parkhotel. Immer wieder wurde investiert und jüngst eine 13 Millionen Investition von dem vorigen Eigentümer Art-Invest gemeinsam mit dem aktuellen Betreiber Munich Hotel Partners durchgeführt. Im Zuge dieser großen Renovierung wurde der Hotelname in Le Méridien Frankfurt geändert.
Wie lange leiten Sie das Hotel am Standort Frankfurt und welche Stationen haben Sie vorher begleitet?
Seit August 2016 leite ich das Haus als General Manager. Zuvor begleitete ich verschiedene Stationen im „Sheraton Hannover Pelikan Hotel“, den Le Méridien Hotels in Nürnberg, Stuttgart, Manchester und Köln. Bereits mit 15 Jahren habe ich im familiengeführten Park Hotel Post in Freiburg mit einem Nebenjob die Liebe zur Hotellerie entdeckt und daraufhin eine klassische Hotelfachausbildung im Dorint „An den Thermen Freiburg“ absolviert. Im Le Méridien Frankfurt bin ich nach meiner Zeit als Resident Manager von 2011 bis 2013 bereits zum zweiten Mal und freue mich täglich, wieder in dieser pulsierenden Stadt sowie diesem kreativen und bunten Bahnhofsviertel zu arbeiten.
Wenn ein neuer Direktor ein Haus übernimmt, gibt es immer Veränderungen. Welche gab es seit Ihrem Amtsantritt?
Die größte Veränderung und gleichzeitig unser größter Erfolg ist unser eigens kreiertes Restaurant- und Barkonzept „The Legacy Bar & Grill“, welches sich hervorragend im Markt etabliert hat (u.a. sind wir bei Tripadvisor seit Monaten von über 2.000 Restaurants unter den besten 30 in Frankfurt aufgeführt). Die komplette Renovierung des Erdgeschosses mit Veranstaltungssräumen, inklusive einer dreimonatigen Schließzeit, war natürlich eine besondere Herausforderung, die wir bestens gemeistert haben. Mit unserem Partner Radu Rosetti, einem Frankfurter Szenegastronom, haben wir den Weg frei gemacht für die „The Black Dog Temperance Society“ Bar, die Rosetti mit den Kinly-Boys betreibt. Zudem haben wir unseren Fokus auf die Kunst ausgeweitet und neben unserer Unlock Art™-Partnerschaft mit der SCHIRN Kunsthalle Frankfurt eine Kooperation mit der Städelschule und diversen Frankfurter Künstlern. Nicht zuletzt haben wir unsere Servicekultur dem heutigen Zeitgeist angepasst und ich bin mächtig stolz auf mein Team, ohne das wir dies alles nie erreicht hätten.
Was erwartet den Hotelgast im Le Méridien Frankfurt?
Ein hochmotiviertes Team in entspannter Atmosphäre, das dem Gast die Destination und unsere wunderbare Stadt näher bringt. Im „The Legacy Bar & Grill“ lautet das Motto „Come with friends. Sharing is caring. Casual dining.” Unser Küchenchef Sven Frambach und Gastgeber Javier Villacampa kümmern sich mit ihrem tollen Team um die Gäste
und servieren wunderbare Barbecue- und Grillspezialitäten, auch aus dem Smoker. Das Thema Smoke wird auch in der The Legacy Bar gelebt, für die Smokey Cocktails werden verschiedene Holzspäne und getrocknete Blüten mithilfe einer Smoking Gun verbrannt und der entstehende Rauch wird in ein Gefäß mit dem fertig zubereiteten Drink eingeleitet – ein Spektakel!
Die Lage des Hotels ist im Herzstück von Frankfurt. Macht sich das bemerkbar und welche Gäste besuchen das Le Méridien vornehmlich?
Unser Gästemix hat sich nach der Renovierung geändert. Selbstverständlich haben wir viele Geschäftsreisende, es kommen aber immer mehr touristisch interessierte Gäste in unser Haus, Künstler, internationales Publikum und der klassische Wochenendgast für die Entdeckung Frankfurts mit seinen vielfältigen, kulturellen Angeboten. Unsere Lage ist unschlagbar – ob zu Fuß, Bus oder Bahn, die Anbindung zur Autobahn und somit auch zum Flughafen sind ideal.
Was machen Sie auf Reisen, wenn Sie andere Orte und Hotels besuchen? Ist dann das Auge kritischer aufgrund des Jobs?
Sicherlich. Ab und an kann oder möchte man nicht abschalten – doch sieht man viele Dinge mit den Jahren leichter. Es ist immens wichtig, Ohren und Augen offen zu halten, stets Neues und anderes zu entdecken – ob ich es gut finde oder nicht, entscheide ich dann ganz entspannt.
Axel Kahn
www.lemeridienfrankfurt.com